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Sind wir Kinder eines "Gottvaters"? - GeMiGo

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"Gespräche mit Gott"
Ein Buch von Neale Donald Walsch
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Sind wir Kinder eines "Gottvaters"?
Die 9-teiligen Buchreihe "Gespräche mit Gott" liefert einen faszinierenden Dialog zwischen "Gott" und von Neale Donald Walsch. Dabei wird Neale dutzendfach als "mein Sohn" angesprochen. Wie ist das gemeint? Was macht das mit unserer Vorstellungswelt?
Wo ist das Problem?
Die wohl meisten Menschen in der westlichen Welt sind in einem christlich geprägten Umfeld aufgewachsen. Ganz viele dieser Menschen haben (bewusst oder unbewusst) eine Vorstellung von "Gott da oben" und den "Menschen hier unten". Von dieser Vorstellungswelt unbeeinflusst zu sein ist nicht leicht, denn nicht nur in christlichen Gottesdiensten wird dieses Bild kommuniziert, sondern auch sehr intensiv in der Literatur- und Filmkunst.

Dies ist in verschiedener Hinsicht problematisch:

  1. Die 9-teiligen Buchreihe "Gespräche mit Gott" kündigt die Möglichkeit einer baldigen Zeitenwende an (siehe hier), wo die Menschen in hoher spiritueller Selbstverantwortung leben. Die Menschen sollten das Göttliche besser nicht weiter an einen "Gott" auslagern.

  2. Unsere Gedanken, Worte und Handlungen sind schöpferisch und haben im spirituellen Sinne (un)mittelbaren Einfluss auf unser tägliches Leben. Dies zu akzeptieren und aktiv zu leben ist eine unserer Aufgaben. Hier ist es hilfreich, wenn wir das Göttliche in uns entdecken und praktizieren.

  3. Das Bild des "Gottvaters" spielt (zumindest) in der christlichen Kirche eine große Rolle. An über drei dutzend Stellen in dieser Buchreihe finden wir explizite Kritik an dieser Trennung zwischen Mensch und Gott. Es scheint so, dass die christlichen Kirchen hier noch einen großen Entwicklungsbedarf haben.

  4. Wir sind alle Eins... dies ist womöglich die wichtigste (Einzel-) Botschaft in dieser Buchreihe. Manchen Menschen wird es schwer fallen diese Einheit voll und ganz zu fühlen, wenn sie meinen/fühlen/glauben, dass es da einen übergeordneten Gottvater gäbe.

  5. Noch weiter gedacht: Die gedankliche Trennung zwischen Himmel/Erde und Gott/Mensch bringt eine Vielzahl von Vorstellungen hervor, die gemäß der Buchreihe nicht (mehr) sach- und zeitgemäß sind: Karma, jüngstes Gericht, Hölle und vieles mehr.



Möglicherweise hat dies einen wenig konstruktiven Einfluss auf unser Selbstbild und unsere Selbst-Verwirklichung.


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